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4 Tipps Gegen Schreibblockaden

Updated: May 7, 2021

Die Schreibblockade. Der Schrecken aller Schriftsteller. Wir haben eine kreative Phase, bluten uns aufs Papier aus und denken 'Ha! Mich kann nichts stoppen!'... und im nächsten Moment packt sie uns und lässt uns nicht mehr los. Ich bin nicht von ihr verschont geblieben und wenn man den vielen Artikeln glaubt, die im Internet herum schwirren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie euch früher oder später auch mal erwischt, erschreckend hoch. Falls es soweit ist, verzagt nicht: Hier sind meine vier Tipps wie du deine Schreibblockade überwinden kannst!




Wie entsteht eine Schreibblockade?

Bevor es ans Eingemachte geht, lasst uns erst einmal klären, wie eine Schreibblockade überhaupt entsteht. Meiner Erfahrung nach, gibt es nämlich drei Hauptgründe:

  1. Zu viel & zu heftige Selbstkritik (Du vergleichst dich mit Shakespeare, Hemingway & Co und hast das Gefühl, nichts ist gut genug)

  2. Keine externen Reize (Lob, Bezahlung, anderweitige Bestätigung)

  3. Keine internen Reize (Du hast eine Geschichte im Kopf, aber der Gedanke daran, sie anzufangen oder weiter zu schreiben, lässt dir die Haare zu Berge stehen)

Jetzt wissen wir also, eine Schreibblockade ist kein großes, böses Ungeheuer, dass euch ins Gesicht lacht, sondern etwas, an dem sich arbeiten lässt.


Wie also bezwingt man eine Schreibblockade?


Tipp 1: Legt eine Pause ein

Jeder Künstler braucht mal eine Pause. Auch Shakespeare hat sicherlich Phasen gehabt, in denen er nicht geschrieben hat. Trefft euch mit Freunden, macht einen Spaziergang, geht Gassi oder nehmt ein Bad. Ja, nehmt ein Bad und hört euch entspannende Musik an. Das klappt bei mir immer am Besten. Einen Versuch ist es wert!


Tipp 2: Zwingt euch nicht, eine Schreibroutine einzuhalten

Das ist jetzt kontrovers, denn ich will ehrlich mit euch sein, die meisten Internetseiten werden euch das Gegenteil empfehlen. Ich sage: Fake News! Ihr könnt eine Schreibroutine haben - ich bin selbst kein Fan davon, aber ich verstehe, dass es Autoren gibt, die ohne nicht leben können - aber um Gottes Willen, zwingt euch nicht, sie auf Gedeih und Verderb einzuhalten. Ihr macht euch nur unnötig Stress und das ist wie Futter für eure Schreibblockade.


Tipp 3: Schreibt einfach

Versucht euch zehn Minuten hinzusetzen und eure Geschichte niederzuschreiben. Denkt nicht darüber nach, wie ihr es schreibt, sondern konzentriert euch nur auf die Handlung. Vergesst schöne Adjektive, exzentrische Verben und wohlklingende Nomen. Haut einfach raus, was euch gerade in den Sinn kommt. Es wird nicht schön klingen und das muss es auch nicht. Es werden zwei mögliche Dinge passieren:


(1) Ihr schüttelt den Kopf über das, was ihr geschrieben habt, schwört euch, nie wieder zu schreiben, vielleicht flucht ihr ein wenig (Ja, fluchen hilft immer). Dann werdet ihr den Laptop ausschalten - oder die Schreibfeder zur Seite legen wenn ihr besonders old school seid - und eurem Leben nachgehen. Und am nächsten Tag, setzt ihr euch gefälligst wieder hin, lest euch den Blödsinn durch, den ihr geschrieben habt und verbessert ihn. Und das macht ihr jeden Tag, bis der Blödsinn plötzlich kein Blödsinn mehr ist, sondern klingt wie ein Aufsatz, den ihr zum Literaturnobelpreis einreichen wollt. *Mic drop*


(2) Ihr überspringt das Fluchen und merkt, wie sich die Geschichte verselbstständigt. Wow, ist das etwa eine neue Metapher und das ein verdammt guter Vergleich? Oh ja! Ihr habt euer Mojo wieder.


Tipp 4: Keep Calm and Read

Lesen ist die beste Medizin. Das gilt auch für Schreibblockaden. Lest Bücher aus eurem Lieblingsgenre oder sucht diesen einen alten Schmöker raus, den ihr als Erstes retten würdet, wenn euer Haus in Flammen steht und lest. Ich wette, euch wird die Lust, ein ähnliches Meisterwerk zu verfassen, bald wieder packen.


Das waren meine vier Tipps, wie ihr eure Schreibblockade besiegen könnt. Aber das aller wichtigste, und das gilt für jeden Aspekt eures Lebens: Stresst euch nicht. Tut es einfach nicht. Umgebt euch mit inspirierenden Geschichten oder Menschen, anstatt zuhause zu sitzen, auf die Uhr zu starren und darauf zu warten, wann euch die Schreiblust wieder packt. Ja, es ist wirklich so einfach. Macht aus einer Mücke keinen verdammten Elefanten. Eine Schreibblockade kommt und geht. Sie wird euch nicht ewig den kreativen Hahn zudrehen.

Oder wie man hier in Australien sagen würde: 'She'll be right, mate.'

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